Unser Vereinsmitglied Peter Pucher ist am 17. April 2022 unerwartet im 67. Lebensjahr verstorben.
Die Verabschiedung fand am 23.4.2022 in der Aufbahrungshalle in Eggersdorf statt.
Quelle: www.bestattung.grossschaedl.at
Abschiedsrede von OSM Bernhard Hottowy bei der Verabschiedung von Peter Pucher:
Liebe Elisabeth,
werte Familie und Angehörige sowie Verwandtschaft
Werte Trauergemeinde!
Die Mitteilung vom plötzlichen Tod unseres Schützenbruders, Peter Pucher, am Ostersonntag, hat uns, die Mitglieder des Schützenvereines schockiert. Peter war zuletzt in Graz im Krankenhaus und er erwachte nicht mehr aus dem Tiefschlaf.
Peter Pucher ist am 5.12.2006 dem Schützenverein RB Eggersdorf beigetreten. Als leidenschaftlicher Jäger war es für ihn selbstverständlich auch dem Schützenverein beizutreten. Unser Peter hat sich in kurzer Zeit eingelebt und neue Freundschaften geschlossen. Von 2011 bis 2018 war er Vereinskassier. Diese Funktion hat unser Peter sehr genau und umsichtig ausgeübt. Peter Pucher war auch Sponsor unseres Vereines. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.
Bei verschiedenen Veranstaltungen des Schützenvereines wie z.B. der Landesmeisterschaft, Bezirksmeisterschaft oder auch Firmenschießen hat Peter meistens geholfen, so dass diese Veranstaltungen gut über die Bühne gebracht werden konnten.
Bei unseren Ausflügen nach Deutschland, zu unserem Partnerverein, war Peter mit seiner Gattin Elisabeth immer dabei. Da konnte er vom Alltagsstress abschalten, er genoss es. Auch in Deutschland knüpfte er viele Freundschaften.
Von besonderer Wertschätzung ist die Tatsache, dass die Schützengilde Hubertus Eggersdorf einen Grabstrauß übermittelte um unserem Peter die letzte Ehre zu erweisen.
Peter war ein außergewöhnlicher Mensch. Stets freundlich und gut aufgelegt. Durch die langjährige Zusammenarbeit mit ihm entstand eine tolle Freundschaft.
Wir musizierten manches mal gemeinsam in kleiner Runde. Ich spielte die steirische Harmonika und Peter begleitete mich mit seinem selbstgebauten Musikinstrument. Dieses ist ein Unikat. Das Musikinstrument hat einen Resonanzkörper und nur eine Saite. Die Spannung der Saite kann während des Spielens verändert werden und dadurch werden unterschiedliche Töne erzeugt. Peter spielte mit Begeisterung und er zupfte an dieser Saite. Da war er in seinem Element.
Unseren Peter traf ich zuletzt am 3. März dieses Jahres anlässlich einer Besprechung mit den Fischern im Gasthaus Niederleitner. Da waren wir, die Fischer, noch fröhlich mit Peter zusammen. Er ließ sich nichts anmerken, dass er schwer krank war. Uns fiel nur auf, dass er Tee trank.
Somit ist die Überleitung zum Fischerverein gegeben, für den ich auch einen Nachruf halten darf.
Auch die Fischer waren vom plötzlichen Ableben unseres Peters schockiert.
Peter Pucher war ein begeisteter Fischer, ein weiteres Hobby von Peter. Mitglied beim Fischerverein war er viele Jahre, davon 10 Jahre als Obmann. Auch hier war er sehr bemüht, dass dieser Verein blüht und gedeiht. Viele Male trafen wir uns beim Fischen. Einmal hatte er den Glückstreffer gelandet. In der Rabnitz fing er vor Jahren eine 2,5 kg schwere Bachforelle. Niemand hatte vor oder nach ihm einen so großen Fisch aus der Rabnitz gefischt. Davon sprach er sehr gerne.
Und wenn wir Fischer - oft angelten wir bis zu fünf Fischern gleichzeitig - keinen Fisch fingen, trösteten wir uns anschließend im Gasthaus Niederleitner und verzehrten eine Pizza und spülten unseren Frust mit einem Getränk hinunter. Mit ein paar Witzen und Schmähs war die Welt wieder in Ordnung und auch Peter konnte wieder lachen. Die Hauptsache war ja, dass wir zusammen waren und uns austauschten.
Dass wir mit Peter nicht mehr zusammen sein können ist uns noch nicht so richtig bewusst geworden und stimmt uns traurig.
Seiner Gattin Elisabeth, der Familie und den Verwandten möchte ich im Namen des Schützenvereines RB Eggersdorf bei Graz und im Namen des Fischervereines sowie in meinem Namen unser tiefstes Mitgefühl ausdrücken.
Peter Pucher wird uns fehlen, wir werden ihn, so wie wir ihn kannten, in Erinnerung behalten und sage ich nun zu dir, lieber Peter, ein letztes Mal „Schützen- und
Petri Heil“.